Liebe
Leserinnen und Leser,
ich
habe gestern das das Bistro/Restaurant Neideck in Köln besucht, das
besonderen Wert auf hohe Qualität der verwendeten Produkte legt.
Gerade
bei Fleisch macht Koch Jens Bitterlich keine Ausnahme. Es werden ohne
Ausnahme Fleischprodukte verwendet, die von einem Bauernhof stammen.
Von Massentierhaltung hält Jens Bitterlich nichts und legt für gute
Qualität gerne auch ein bisschen mehr Geld auf den Tisch. Natürlich
auch für seine Gäste, die viel Wert auf gute Qualität beim Essen
legen.
Ein
leckere Stück Fleich, wer mag da schon “nein” sagen ?
Antibiotika. Krankheitserreger
verbreiten sich wie ein Lauffeuer unter diesen Bedingungen. Um solch
eine Katastrophe für Massenzuchtbetrieb zu verhindern, wird den
Tieren Antibiotika gespritzt. Dieses Medikament hat neben der
Verhinderung von Ansteckungsgefahr noch einen netten Nebeneffekt, den
die Zuchtbetriebe für sich gewonnen haben und so noch mehr Gewinn
schöpfen können. Antibiotika lässt die Tiere schneller an Gewicht
zunehmen.
Ein Küken wiegt unter Einfluss
von Antibiotika am Tag seiner Geburt ca. 30g. Am dritten Tag schon
dreifach so viel. Das Geflügel wird so gemestet, bis es letztendlich
nicht mehr laufen kann.
Nicht nur das Geflügel leidet
unter dramatischen Zuchtbedingungen, auch Rinder und Schweine werden
auf katastrophale Weise gezüchtet und geschlachtet. In Frankreich
konnten sich kürzlich verdeckte Tierschützer als vermeintliche
Schlachter in einen Schlachtbetrieb einschmuggeln, um heimlich den
Schlachtprozess zu dokumentieren. Angeblich sollten Tiere vor dem
Schlachtbeginn ausreichend betäubt werden, um den Schlachtprozess
nicht bei vollem Bewusstsein mitbekommen. Die Aufnahmen zeigen
allerdings genau das Gegenteil: Zappelnde Tiere festgebunden an einem
Strick, verwirrte Tiere, traurige Knopfaugen blicken umher.
Liebe Leserinnen und Leser,
bitte gebt doch bei eurem nächsten Einkauf mehr Acht auf Artgerechte
Tierhaltung. Ein Blick mehr schadet nicht und kostet nicht mehr Zeit.
Massentierhaltung ist nicht nur ein Unding für die Tiere, sondern
tut unserer Gesundheit ebenfalls nicht gut. Spuren von Antibiotika
werden immer wieder in Fleisch gefunden.
Gerade
das Umland von Köln ist schnell zu erreichen und da findet Ihr
sichrerlich einen Bauern eures Vertrauens. Ihr habt nicht nur ein
besseres Gewissen, sondern tut mehr für die Umwelt, als ihr glaubt.
Hoffentlich
konnte ich euch zum Nachdenken bringen,
Eure
Silva